Ideales Gebäude für Inklusions-Vision

Das Werkheim Uster hat kürzlich die Liegenschaft Industriepark 1/3 im Ustermer Lorenquartier erworben. Damit ist die Idee eines Gewerbezentrums, in dem Inklusion tagtäglich gelebt wird, nicht mehr nur Vision, sondern nimmt konkrete Formen an.

Die Bedürfnisse und Erwartungen an Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung verändern sich. Auch Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und einem höheren Unterstützungsbedarf möchten mitten in der Gesellschaft mit anderen zusammenarbeiten. Das Werkheim Uster geht daher neue Wege und will mit einem Gewerbezentrum ein zusätzliches innovatives Angebot schaffen. Die Vision: Im neuen Gewerbezentrum ist Inklusion nicht nur Theorie, sie wird tagtäglich gelebt.

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Liegenschaft ist ein Glücksfall

Seit vergangenem Jahr war das Werkheim Uster auf der Suche nach einer Liegenschaft zur Realisierung seiner Vision – und hat mit dem Industriepark 1/3 in Uster das ideale Objekt gefunden. Ein Glücksfall: Der Bau sowie der Standort der Liegenschaft sind für das Werkheim Uster optimal. Im Lorenquartier sind nicht nur bestehende Kunden und weitere Firmen ansässig, es befinden sich dort auch bereits vier Werkheim-Wohngruppen. Patrick Stark, Geschäftsleiter des Werkheim Uster, freut sich riesig über den Erwerb des neuen Gebäudes: «Der Kauf ist ein Meilenstein in der Werkheim-Geschichte. Wir wollen mit der Vision des Gewerbezentrums nicht nur Inklusion im Arbeitsbereich fördern, sondern damit auch dazu beitragen, dass das Ustermer Lorenquartier weiter belebt wird und sich weiterentwickeln kann. Wir freuen uns darauf, den aufstrebenden Ortsteil mitzugestalten.»

Auch Stadtpräsidentin und Werkheim-Stiftungsrätin Barbara Thalmann ist erfreut über die Entwicklung: «Damit Uster zur ‘Stadt für alle’ wird, sollen alle Menschen ganz selbstverständlich zusammen lernen, arbeiten und leben. Das geplante Gewerbezentrum leistet hierzu einen wertvollen und wegweisenden Beitrag. Zudem unterstützt das Zusammenspiel von gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen das Anliegen der Vernetzungsplattform Plan U. Auf diese Weise wird die Attraktivität des Standorts Uster gefördert.»

Umzug im Jahr 2021 geplant

Die Liegenschaft Industriepark 1/3 wird künftig Standort für geschützte Ausbildungs- und Arbeitsplätze des Werkheim Uster sein, die so inklusiv wie möglich und nach individuellem Bedarf ausgestaltet sein sollen. Für die Konzeptausarbeitung und Planung will sich das Werkheim die nötige Zeit nehmen. Das Detailkonzept für die Umsetzung wird mit internen und externen Experten ausgearbeitet – zugeschnitten auf den konkreten Bedarf der Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung und der Partnerfirmen. Fokus wird dabei die Art der agogischen Begleitung, mögliche Dienstleistungen für eingemieteten Firmen sowie der Ausbau der leerstehenden Flächen im Edelrohbau im Industriepark 1/3 sein. Der Umzug in die Liegenschaft ist voraussichtlich im Jahr 2021 geplant.

Die Finanzierung des Industrieparks 1/3 stellt keine Belastung für das Werkheim Uster dar, da dieses einen vernünftigen Kaufpreis aushandeln konnte, von sehr günstigen Zinsen profitieren kann und bereits Mieteinnahmen von bestehenden Mietern der Liegenschaft erhält. Der Kauf der Liegenschaft wurde hauptsächlich durch Banken mit Hypotheken finanziert. Als Eigenmittel wurden auch Spenden eingesetzt, die das Werkheim Uster in den vergangenen Jahren zur zweckbestimmten Verwendung für grössere Investitionen erhalten hat.
 

Herzlichen Dank an alle, die das Werkheim Uster bei der Realisierung seiner Vision unterstützen.

 

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