Auf eigene Faust zum neuen Hobby

Jonathan Halbleib sehnte sich nach dem Lockdown nach einer neuen sportlichen Tätigkeit und wurde beim «Wing Tsun» fündig. Regelmässig trainiert er nun in einer Schule in Uster, zusammen mit verschiedenen Menschen aus der Region.

Er hat eine neue Passion gefunden: Beim «Wing Tsun» kann Jonathan Halbleib sich sportlich betätigen und dabei in einer Gruppe von ganz unterschiedlichen Menschen Zusammenhalt erleben.

«Wing Tsun hat sehr viel mit dem richtigen Gespür zu tun.» Jonathan Halbleib spricht mit viel Begeisterung von seinem neuen Hobby, einem Kung-Fu-Stil aus Südchina. Der 26-jährige Bewohner und Mitarbeiter im Werkheim Uster trainiert neuerdings regelmässig in einer Wing-Tsun-Schule in Uster. «In unserer Gruppe trainieren Männer und Frauen jeden Alters. Das finde ich toll», sagt Jonathan Halbleib.

«Das will ich machen»

Das neue Hobby hat er sich auf eigene Faust gesucht. «Früher habe ich Judo gemacht. Aber Judo ist Nahkampf, es braucht Körperkontakt. Da kommt Corona dazwischen.» Als trainieren wieder erlaubt war, merkte Jonathan, dass er sich unwohl fühlte. «Man vergisst sich halt schnell beim Sport. Und im Judo kommt man sich sehr nahe.» Auch aus Rücksicht auf die anderen Werkheim-Bewohner und -Bewohnerinnen liess er es bald wieder bleiben. Und fragte sich: «Was mache ich jetzt?» Er recherchierte im Internet, stiess auf Wing Tsun und die Schule in Uster, nahm Kontakt auf und erschien schon bald zum ersten Probetraining. «Nach dem zweiten Training wusste ich: Das will ich machen.»

In der Gruppe hat Jonathan sich schnell integrieren können und der Trainer kann gut auf ihn eingehen. «Aber es gibt keine Spezialbetreuung. Dafür ist die Schule nicht eingerichtet», sagt Jonathan. Für ihn passt das gut. «Auch wenn es manchmal schwierig wird, versuche ich einfach, mir so viel wie möglich zu merken. Und manche Dinge brauchen ja bei allen mehrere Anläufe. Inzwischen habe ich schon viel gelernt.»

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