Jahresrechnung 2019

Für ein weiteres Betriebsjahr dürfen wir einen kleinen Gewinn ausweisen: Er ist das Ergebnis einer differenzierten und vorsichtigen Planung, eines grossen Kostenbewusstseins und einer hohen Nachfrage unserer Angebote in allen Bereichen.

Link zur Betriebsrechnung (Kurzversion)

Link zur Jahresrechnung (inkl. Bericht der Revisionsstelle)

Kommentar zur Jahresrechnung 2019

Die vorgesehene Wachstumsstrategie konnte im Betriebsjahr 2019 bezüglich der angebotenen Wohnplätze mit der Fertigstellung des Bauprojektes «Kubus» abgeschlossen werden. Für die zusätzlichen 13 Wohnstudios fanden sich schnell Bewohnerinnen und Bewohner, sodass sich die Einnahmen für Pensionstaxen und Betreuungsbeiträge deutlich vermehrt haben. Es zahlt sich doppelt aus, dass wir die Angebote laufend überprüfen und weiterentwickeln: Aus finanzieller Sicht ist eine hohe Auslastung gut und für unsere Bewohnerinnen und Bewohner gibt es vielfältige, individuelle und bedarfsorientiert gestaltete Wohnmöglichkeiten im Werkheim Uster zur Auswahl. Gleiches gilt auch für die Tagesstruktur-Angebote, welche sich auf der Ertragsseite ebenfalls positiv entwickelt haben.

Die Erträge der Betriebe aus der Produktion und den erbrachten Dienstleistungen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht tiefer. Während bei den Gastronomie-Betrieben nicht beeinflussbare Faktoren wie das Wetter eine grosse Rolle spielen, sind bei den übrigen Tätigkeiten die Sortimentsgestaltung und die variierende Kundennachfrage entscheidend.

Aus dem Spendenfonds für Investitionen konnte rund ein Drittel der Bausumme für den Neubau «Kubus» finanziert werden. Dadurch sind die Fremdfinanzierungskosten tiefer und die Betriebsrechnung trägt lediglich die Abschreibungen auf den Netto-Investitionen, was mehr Mitteleinsatz für die Betreuung erlaubt. Andere grosse Investitionen betreffen den Ersatz von wesentlichen Informatik- und Telefonie-Infrastrukturen sowie einen Liegenschaftskauf.

Aus den übrigen Spendenfonds durften wir verschiedene kleinere und grössere Anschaffungen finanzieren, ohne dabei den gesamten Fondsbestand zu verbrauchen: Für die Vision eines Gewerbezentrums und eines Seerestaurants werden wir eigene Mittel benötigen, welche wir dank der bestehenden Fonds teilweise bereits haben.

Nach den Jahren der Tarif-Reduktionen zur Anpassung an den kantonalen Benchmark und den damit verbundenen erforderlichen Massnahmen zur Gewährleistung einer ausgeglichenen Rechnung befassen wir uns bereits mit der Zukunft und deren möglichen Formen und Messgrössen der Leistungsabgeltung. Da die finanziellen Mittel eher sinken als steigen, nehmen in unseren Überlegungen die zukünftigen Angebote und die dafür erforderlichen Infrastrukturen einen wichtigen Platz ein, um eine möglichst optimale Kostenstruktur und damit eine beständige, innovative und marktgerechte Fortführung unserer Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu gewährleisten.

Mit dem Erwerb einer Gewerbeliegenschaft in Uster Anfang 2020 haben wir das Tor zur Zukunft bereits weit aufgestossen und können ein innovatives und inklusives Projekt in Angriff nehmen und von der strategischen Idee zur operativen Umsetzung bringen.

Nicole Rüttimann, Leiterin Finanzen & Controlling

 

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